Tipps zur Region
Ursprünglich waren die Küsten der Insel weitgehend nicht erschlossen und wurden allenfalls von den Einheimischen für ihre Ferien genutzt. Die feinen Sandstrände und das azurfarbene Meer bieten nun jedem ein intensives Mittelmeererlebnis. Die Städte entlang der Küsten brodeln vor Leben und sind meist rund um den Hafen angelegt. Im Landesinnern, dominiert von mächtigen Bergen, schroffen Felsen, teils uralten Burgen und Türmen, überwiegen auch heute noch eher archaische Lebensformen. Sardinien ist ein Paradies für Mietwagen-Rundereisen, aber auch für Wanderer, Outdoorsportler und Kulturinteressierte.
Landschaftliche Besonderheiten
Eine Mietwagen-Rundreise führt Sie am besten von Cagliari im Süden bis in den Nationalpark rund um das Bergmassiv Gennargentu im Inselinneren. Planen Sie am besten zwei Tage für die Tour ein und übernachten Sie irgendwo zwischen grünen Flusstälern und hohen Bergen. Etwa nach 20 Kilometern stoßen Sie auf Dolianova mitten im Hauptweinbaugebiet der Insel, wo Sie die ruhige Kraft der prächtigen, aber schlichten Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert bewundern und vielleicht ein Glas Wein genießen könne, falls ein Zusatzfahrer das Steuer übernimmt. Dann werden die Hügel langsam schroffer und höher. In Senorbi zeigt ein Museum, wie die Menschen dort früher gelebt haben. Die einsame Landschaft führt Sie schließlich weiter nach Goni, wo Steinkammergräber, Brunnentempel und weitere vorgeschichtliche Heiligtümer unter der Macchia Hochebene Pranu Muteddu entdeckt wurden.
Die Straße schlängelt sich durch grüne Täler weiter hinauf auf Hochebenen, die zu den Barbagiabergen im Herzen der Insel führen. Das Örtchen Escalaplano beispielsweise liegt inmitten von Korkeichenhainen. Die Straße führt weiter zwischen Stauseen hindurch. Bald kommen Sie über eine gesonderte Abzweigung zur Nuraghe Arrubiu mit Türmen und Außenmauern und dem vielleicht ältesten Weinkeller der Geschichte Europas. Beim mittelalterlichen Weiler Sadali gibt es einen 150 Meter hohen Wasserfall sowie eine Tropfsteinhöhle zu sehen. Weiter geht es über die SS 198 unter den Felswänden des Monte Tonneri entlang zum Lago Alto Flumendosa. Über Nuoro kommen Sie auf die Fernstraße SS 131, die wieder in den Süden führt.